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Yosemite National Park
Nach einer Fahrt durch wunderschoene Berglandschaften gelangten wir schlussendlich auf ueber 3000 Metern Hoehe zum Parkeingang. -Schweizer Passstrassen sind echt nichts dagegen...- Beim Eintritt erhielten wir eine Baerenwarnbroschuere. Gespannt und hoffnungsvoll wirklich einem Baeren zu begegnen fuhren wir los. 40 Meilen durch eine Kanada aehnliche Berglandschaft, vorbei an Seen und Tannenwaelder. Unser Ziel war die Tuolumne Grove am Ende des Parkes, wo Mamutbaeume (Sequoias) zu sehen sind. Unterwegs auf der Strasse waren jenste Waldbrandwarnschilder zu sehen und nicht nur das. Die Landschaft war zeitweise in dicke Rauchschwaden gehuellt, ueberall waren verkohlte Holzstaemme und mit Asche bedeckter Boden zu sehen. Die Ranger entzuenden jaehrlich lokale Feuer um das Unterholz aufzuraeumen und grosse Waldbraend zu verhindern. So konnten wir leider keinem Baeren begegnen, da sich diese alle in den fernen Bergen von dem Feuer versteckten. In der Tuolumne Grove rannten wir 1,5 Meilen eine total steile Strasse abwärts um unsere ersten Sequoias zu sehen bevor die Sonne unterging. Es war sehr eindruecklich, einfach fantastisch diese Riesenbaeume!!! Wir kamen uns wie winzig kleine Zwerge vor...
Parkauswaerts konnten wir noch einen wunderschoenen Sonnenuntergang verfolgen.
Unser letztes Ziel war der nahe gelegene Sequoia National Park.
Kings Canyon und Sequoia National Park
Ausgeschlafen und frisch geduscht fuhren wir am naechsten Morgen Richtung Riesen Baeume, vorbei an unzaehligen Zitronen- und Orangenplantagen und Trauben. Wir uebernachteten zweimal im Park. So hatten wir reichlich Zeit diverse Wanderungen zwischen den unglaublich schoenen, eindruecklichen, fantastischen Sequoias zu unternehmen und auf Baerensuche zu gehen. Aber leider gluecklos, die Baeren hatten sich wohl alle schon in die Berge fuer den Winterschlaf zurueckgezogen. Dafuer konnten wir andere Waldbewohner wie Spechte, Rehe, Eichhoernli und diverse Vogelarten beobachten. Neben unzaehligen Baum-Giganten konnten wir den weltweit groessten noch lebenden Baum bewundern, Namens General Sherman, 83,3 Meter hoch, mit einem Umfang von 11,1 Metern und ca. 2300 - 2700 Jahre alt. Zum Abschluss stoppten wir beim Moro Rock und bezwangen die 300 Stufen und 91 Meter Hoehendifferenz bis zur Felsspitze. Die Aussicht war leider wegen der starken Luftverschmutzung, Waldbraende und das nahegelegene Los Angeles, nicht gerade atemberaubend. Am Abend genossen wir unser letztes Lagerfeuer und Essen im Freien vor unserem Weiterflug nach Neuseeland.
Die letzte Nacht verbrachten wir in einem Motel in Los Angeles. Unser Gepaeck flugtauglich verpackt besichtigten wir die Stadt per Autorundfahrt, Sunset Boulevard, Villen Viertel in Beverly Hills, Hollywood und Down Town. Abends gaben wir unser Mietauto zurueck, mit einem etwas mulmigen Gefuehl... Aber zu unserem Glueck mussten wir fuer die kaputte Klimaanlage und die total verbaeulte Autounterseite nichts bezahlen. Beruhigt fuhren wir danach via Shuttle Bus zum Flughafen wo wir 5 Stunden warten mussten bis kurz vor Mitternacht unser 13 stuendiger Flug Richtung Neuseeland startete. Es war schon ein tolles Gefuehl zu wissen das wir nicht unterwegs zurueck in die Schweiz waren, sonder das die Reise erst so richtig beginnen wird. Voller Vorfreude, Glueck und neugierig auf die uns erwartende Homstay Family und 4 woechige Schulzeit in Wellington sassen wir taeumchendrehend im Flugzeug. |
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