Laos


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Mekong River, von Huay Xai nach Luang Prabang
10.07.03 - 11.07.03

Die Grenze von Thailand nach Laos absolut ohne Probleme ueberquert und die noetigen Ein- und Ausreisestempel erhalten, wechselten wir einen 100 US$ Check in Kip. Als wir zwei dicke Buendel 5000er Noten erhielten staunten wir mal kurz, so einfach wird man 1,6-facher Millionaer. Den ersten Fuss auf Laos Boden gesetzt ging es gleich weiter zum Bootssteg, wo ein alter Kahn bereits auf uns wartete, um uns in zwei Tagen den Mekong runter zu fahren, nach Luang Prabang. Nachdem uns die Bootsmannschaft erfolglos eine Reiseversicherung aufschwatzen wollte, wurde der Motor gestartet. Auf harten Holzbaenken und mit dem beruhigenden Gefuehl wirklich eine Reiseversicherung zu haben tuckerten wir langsam den gewaltigen Fluss runter. Der Mekong ist der 12. laengste Fluss der Welt und fuehrt das 10. groesste Wasservolumen. Wir genossen die zwei taegige Fahrt in dem mit Touristen ueberfuellten Boot, durch wunderschoene Huegellandschaften, Dschungel und vorbei an kleinen Fischerdoerfern. Eine Stunde vor Ankunft in Luang Prabang stoppten wir bei der beruehmten Hoehle Pak Ou.

Luang Prabang
11.07.03 - 14.07.03

Gleich am Abend wollten wir das herzige Flussuverstaedtchen auskundschaften. Obwohl es kaum Strassenverkehr hatte, wurden wir beinahe von einem anbrausenden Motorrad ueberfahren. Hilfe, in Laos wird auf der rechten Strassenseite gefahren! Was nach gut acht Monaten Linksverkehr sehr ungewohnt war.

Am naechsten Morgen gingen wir auf Tempelrundwanderung, mit einem feinen starken Cafe Laos im Bauch. Laos hat eigenen sehr guten Cafe der auf der Hochebene im Sueden des Landes angebaut wird. Waehrend einem laengern Schwatz mit einem Gasthausbesitzer, wo wir wegen einem kurzen Gewitter Unterschlupf suchten, erfuhren wir das am naechsten Morgen frueh eine religioese Zeremonie stattfand.

Diese wollten wir nicht verpassen und beobachteten gespannt wie gegen 6.00 Uhr Morgens das ganze Dorf auf der Strasse Koerbe mit Leckereien bereit stellte, die an sicher 300, in einer Kolonne vorbeilaufende, orange gekleidete Moenche verteilt wurden. Als die Zeremonie zu Ende war und die Einheimischen in den Tempeln verschwanden um zu beten, suchten wir einen Tuk-Tuk-Fahrer der uns zum 30 km entfernten Wasserfall brachte. Vorbei an Reisfeldern und Bauerndoerfchen erreichten wir als erste den Wasserfall. Selbst der dort im Kaefig gehaltene Tiger war noch am Schlafen.

Phonsavan
14.07.03 - 16.07.03

Gespannt wie die Busse in Laos wohl aussehen moegen gingen wir frueh morgens zur Busstation. Unser Bus nach Phonsavan sah zwar uralt und unbequem aus, aber es bestand Hoffnung die 10 stuendige Fahrt ohne Motorschaden zu ueberstehen. Kaum losgefahren kaempfte sich der Bus steile Bergstrassen hoch und schon bald hatten wir eine traumhafte Aussicht ueber die gruene Huegel- und Berglandschaft. Nach einem kurzen Stop als der Motor nicht mehr anzuspringen schien, wollte ich bereits im Reisefuehrer nach einer Uebernachtungsmoeglichkeit suchen. Aber mit Anschiebhilfe aller Fahrgaeste sprang der Motor gluecklicherweise wieder an. Muede in Phonsavan angekommen, buchten wir eine Tour um die mysterioesen Felsenpots in der naeheren Umgebung zu besichtigen.

Die Sonne knapp aufgegangen fuhren wir bereits dem ersten von drei Feldern mit Felsenpots entgegen, deren genauer Gebrauch und Herkunft immer noch ein Raetsel ist. Die erste Stelle war uebersaeht mit Bombenkratern und Schutzgraeben, was beim Betrachten der Steintoepfe den Krieg der Amerikaner erschreckend nahe brachte. Ein bombardierter Topf, Einschussloecher am naechsten und im dritten steckte sogar noch eine alte Gewehrkugel. Die zwei naechsten Felder lagen auf einer kleinen Anhoehe, umgeben von Reisfeldern und Weiden. Als Hoehepunkt wurden wir von der Freundin des Reiseleiters, die in einem traditionellen Holzhaus in einem kleinen Bauerndoerfchen wohnte, zum Mittagessen eingeladen.

Vang Vieng
16.07.03 - 17.07.03

Am Morgen sassen wir bereits wieder in einem Bus. Dieser war Ausnahmehrweise nur halb voll und alle Passagiere machten einen angespannten und nervoesen Eindruck. Wir waren nicht weniger unruhig, denn unsere zwei Reiseleiter hatten am Vortag erzaehlt, dass die ganze Region hier wegen Rebellen die Buesse ueberfallen eher unsicher sei. Der letzte Bus wurde Beunruhigenderweise vor nur zwei Wochen ueberfallen und alle Insassen erschossen und ausgeraubt. Selbst der Busfahrer schien aufgeregt zu sein, denn die Busfahrt war trotz vieler enger Kurven ueberaus schnell. Die aufgehaengten Plastiksaecke wurden bis zur Ankunft in Vang Vieng von den Einheimischen Passagieren restlos gebraucht. Auf dem gefaehrlichsten Teilstueck wurden wir von, mit Maschinengewehren bewaffneten, Militaerleuten direkt neben einem verschossenen Bus aufgehalten, die uns gluecklicherweise nichts Boeses anhaben wollten, sondern als Schutzeskorte in unser Bus einstiegen. Wie beruhigend!

Vang Vieng selbst war nichts besonderes und von Touristen ueberfuellt, aber die Umgebung, die sonderbaren Felsen die aus den Reisfelsen ragten waren umso schoener.

Vientiane
17.07.03 - 18.07.03

Von der Hauptstadt Vientiane haben wir gar nichts gesehen, nur fein Indisch zu Nacht gegessen und ein Laos Bier bei Kerzenschein am Flussuver des Mekongs geschluerft. Am Morgen frueh fuhren wir gleich per Bus weiter, da wir vor dem Ablaufen unseres Visas die Cafeplantagen im Sueden besuchen wollten.

Pakse
18.07.03 - 19.07.03

Nach einer ueberaus langen Busfahrt erreichten wir Pakse nach Mitternacht und fanden sogar noch ein Hotel. Am Morgen ging es gleich weiter Richtung Tat Lo, unser eigentliches Ziel. Um die ausserhalb liegende Busstation zu erreichen hielten wir den erst besten Tuk-Tuk-Fahrer an. Das dieser uns zur Weissglut bringen wuerde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Er kurvte ziellos in der kleinen Stadt umher und wollte uns eine Fahrt direkt zum drei Stunden entfernten Tat Lo aufschwatzen. Schlussendlich mussten wir ihm das Doppelte wie vereinbart bezahlen, dass er uns noch rechtzeitig zur Busstation brachte. Der Bus war top standard, im 2. Weltkrieg, aber hatte wenigsten zwei Sitzplaetze fuer uns. Als wir unterwegs waren, besserte sich trotz Regen unsere angeschlagenen Tuk-Tuk-Laune schnell wieder.

Tat Lo

19.07.03 - 21.07.03

Ausgestiegen in Tat Lo, marschierten wir los Richtung Wasserfall. Wir hatten uns in ein richtiges lokales Bauerndoerfchen verirrt. Holzhaeuser und ueberall frei rumlaufende Schweine, Huehner, Kuehe, Katzen und Hunde. Am Rheinfall aehnlichen Wasserfall, fanden wir eine idyllische Unterkunft im Strohbungalow direkt am Fluss.

Am naechsten Morgen, mit einer Nudelsuppe gestaerkt, ging es ab zu den Elefanten. Diese hatten keine bekommen und stapften dementsprechend langsam auf dem engen Trampelpfad durch den Busch. Als sich Christian als Elefantenfuehrer versuchte und wir beinahe im Dickicht verfingen, uebernahm der Meister das Steuer und weiter gings quer ueber einen Fluss. Die Elefanten legten einen kurzen Trinkstop ein. Hilfe! Nein wir wurden nicht von den Elefanten geduscht, sondern vom stroemenden Regen aufgeweicht. Wir genossen den angenehmen Ritt sehr und staerkten uns danach mit einer weiteren Nudelsuppe, bevor wir zu Fuss die Cafeplantagen suchen wollten. Leider erfolglos, wir kamen vorbei an Reisfeldern und kleinen Einheimischen Doerfern. Das Hochplataeu entdeckten wir schliesslich am Horizont, aber die Wanderung war trotzdem super schoen.

Savannakhet
21.07.03 - 23.07.03

Via Pakse fuhren wir nach Savannaket, von wo aus direkte Busse nach Vietnam vorhanden sind. Heute waren nicht die Tuk-Tuk-Fahrer auf dem Gaunertrip, nein, sondern die Busfahrer. Eine knappe Stunde vor Savannakhet stoppte der Bus und anstelle von mehr Leuten wurde irgendwelche Ware eingeladen und die Fahrgaeste mussten aussteigen. Wir wurden zu 15. in einen kleinen Lastwagen gemostet, der uns gluecklicherweise ans Ziel brachte.

Ein Ruhetag in Savannakhet eingelegt war unsere super schoene Zeit in Laos leider bereits um und wir fuhren in einem alten Ratterbus Richtung Vietnam. Das ueberaus freundliche und hilfsbereite Busteam brachte uns sogar ueber den Zoll und half beim Erhalten der noetigen Stempel.

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