Mojave National Preserve

Zuerst besichtigten wir eine Tropfsteinhoehle bevor wir im Zentrum des Parkes in den Bergen unser Nachtlager in einem wunderschoenen, menschenleeren, mit Pinien bewachsenen Zeltplatz aufbauten. Ausser dem Wind der durch die Blaetter rauschte war es total still. Wir konnten einen wunderschoenen Sonnenuntergang beobachten waehrend wir unser Nachtessen genossen.

Am naechsten Morgen entschlossen wir einen Tag laenger zu bleiben und die Ruhe zu geniessen bevor wir uns ins Getuemmel von Las Vegas stuerzen wollten. Wir duschten an der Wasserpumpe die an der Strasse des Campingplatzes lag. Brrr... war das kalt, aber angenehm nach drei Tagen ohne zu duschen!!! Den Rest des Tages verbrachten wir mit faulenzen.

Wir verliessen das Preserve via einer „graded dirt road“, geebneter Dreckstrasse, die ueber ein Vulkan-Hochplateau fuehrte. Was sich dann als nicht ganz so einfach erwies... Die Dreckstrasse wurde immer holpriger und steiler, die Schlagloecher immer tiefer und die Lavabrocken auf der Strasse immer groesser. Beinahe umgekippt erreichten wir das traumhafte Hochplateau, umgeben von schwarz und rot schimmernden Vulkankegeln. Auch die Strasse schien wieder passabler zu werden. Etwas abwaerts folgte ein riesiges Stueck Wueste mit unzaehlig vielen Joshua Trees. Es war fantastisch, weit und breit kein Auto, nichts, nur ca. 10 Meilen Sandstrasse bis zurueck in die Zivilisation. Sand ist das Stichwort, die Strasse bestand ploetzlich nur noch aus Sand, Sand und nochmals Sand. Wir drohten stecken zu bleiben und rissen einen Stop auf ein paar Metern festen Bodens unter den Reifen, um die Strasse zu begutachten. Die schlimmsten Loecher und Furchen in der Strasse geebnet, liessen wir bei den Reifen Luft ab um die Auflagerflaeche zu vergroessern. Uns war etwas mulmig zu mute, mit weniger als 2 Liter Wasser, weit ab von der naechsten befahrenen Strasse, mitten in der Wueste auf einer Strasse die jeder normale Mensch meiden wuerde...
Also, Gas geben, Augen zu und durch: Halb schleudernd, halb fahrend flitzten wir mit fast 50 Meilen pro Stund ueber den Sand. Sand und Steine schleuderten in alle Himmelsrichtungen! Ein tiefes Schlagloch liess uns beinahe still stehen bevor wir endlich wieder ein Stueck festen Untergrund erreichten. Nach einem kurzen Check, ob noch alle Reifen ganz sind und die Stossstange nicht irgendwo im Sand stecken blieb, ging die Fahrt weiter. Nach einigen Minuten erreichten wir mit klopfendem Herzen den Highway.
Langsam hinter den Trucks herfahrend erreichten wir nach langen 50 Meilen eine Tankstelle um die Reifen wieder aufzupumpen. Weiter ging’s nach Las Vegas.

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